DIE ALLBRIGHT BERICHTE

 

Einsam an der Spitze: Unternehmen holen Frauen in die Vorstände, aber in der Regel nur eine

Erscheinungsdatum: 18. Oktober 2023

Die gute Dynamik bei der Erhöhung des Frauenanteils in den Vorständen der 160 in DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen hält an: 37 Prozent der zwischen September 2022 und September 2023 neubesetzten Vorstandspositionen gingen an Frauen. Erstmals gibt es nun weniger Unternehmen mit rein männlich besetzten Vorständen (66) als Unternehmen mit Frauen im Vorstand (94). Allerdings haben 71 der Unternehmen nur eine einzige Frau im Vorstand und mit 17,4 Prozent ist der Frauenanteil in den Vorständen weiterhin sehr gering. Pressetext


 

Frauen finden: Unternehmen setzen auf Headhunter, um mehr Vielfalt in die Vorstände zu bringen.

Erscheinungsdatum: 21. Juni 2023

Der Kampf um die besten Köpfe für die deutschen Unternehmensführungen ist in vollem Gange. Das gilt besonders für weibliche Top-Führungskräfte, die dort noch immer stark unterrepräsentiert sind. Wer nicht genug Managerinnen im eigenen Unternehmen gefördert hat, versucht, über Headhunter Frauen bei der Konkurrenz zu finden: 63 Prozent der heutigen weiblichen Vorstandsmitglieder in DAX, MDAX und SDAX haben nicht im eigenen Unternehmen Karriere gemacht, sondern wurden extern für den Vorstand oder die Ebene darunter rekrutiert. Pressetext 


 

Kampf um die besten Köpfe:
Die Konkurrenz um Vorständinnen nimmt zu

Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2022

Immer mehr Unternehmen machen Ernst mit Vielfalt in der Führung – im September 2022 haben erstmals 3 große DAX-Unternehmen ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen im Vorstand, drei weitere sind von einem Frauenanteil von 40 Prozent nur wenig entfernt. Mehr als die Hälfte der an der Frankfurter Börse notierten Unternehmen (81) hat allerdings noch immer keine einzige Frau auf der obersten Management-Ebene, fast alle sind kleine und mittlere Unternehmen in SDAX und MDAX. Pressetext


 

Stillstand:
Familienunternehmen holen keine Frauen in die Führung

Erscheinungsdatum 19. Mai 2022

In kaum einem anderen Land prägen große Familienunternehmen die Wirtschaft so stark wie in Deutschland. Es ist ihr Anspruch, gesellschaftlich verantwortungsvoll zu wirtschaften – und doch sind sie beim Bemühen, Chancengleichheit und Vielfalt in der Führung auf dem Niveau anderer westlicher Industrieländer zu etablieren, der Bremsklotz der deutschen Wirtschaft. Der Frauenanteil in den Geschäftsführungen der 100 größten deutschen Familienunternehmen liegt bei 8,3% - er hat sich in den letzten zwei Jahren kaum bewegt. Pressetext


 

Aufbruch oder Alibi?
Viele Börsenvorstände erstmals mit einer Frau

Erscheinungsdatum 27. Oktober 2021

Nach einer Negativentwicklung bei den DAX-Unternehmen im Vorjahr verzeichnen die 160 deutschen Börsenunternehmen nun den bislang größten jährlichen Zuwachs an Frauen in den Vorständen. 28 Prozent der neu rekrutierten Vorstandsmitglieder sind Frauen, es gibt insgesamt 25 Vorständinnen mehr als im Vorjahr und mit 20 Unternehmen haben so viele wie nie zuvor eine erste Frau berufen. Die deutschen Unternehmen stehen nun vor einer Richtungsentscheidung: geben sie sich mit der einen „Alibi-Frau“ im Vorstand zufrieden oder schaffen sie den dringend benötigten Aufbruch, eine echte Transformation von Führungsstrukturen und Unternehmenskultur? Pressetext

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Börsenneulinge sind die neuen Alten:
Wachstum ohne Frauen

Erscheinungsdatum 17. Juni 2021

Christian ist der neue Thomas: Unter den Neulingen an der Frankfurter Börse dominiert ein Managertypus im Vorstand, der dem alten zum Verwechseln ähnelt – nur heißt er häufiger Christian, nicht mehr Thomas, er trägt hellblaues Hemd statt Schlips und er hat nicht promoviert, sondern gegründet. Wer erwartet hatte, dass neue Unternehmen auch neue Führungsstrukturen und mehr Vielfalt in die Börsenvorstände tragen, wird enttäuscht. Die Jungunternehmen wiederholen den Konstruktionsfehler der vorhergehenden Generation: sie wachsen ohne Frauen. Pressetext


 

Deutscher Sonderweg:
Frauenanteil in DAX-Vorständen sinkt in der Krise

Erscheinungsdatum 7. Oktober 2020

Die Pandemie prägt derzeit auf beispiellose Weise die Wirtschaft weltweit. Doch nicht überall ist die Reaktion der Unternehmen dieselbe. In der Krise strukturieren deutsche Konzerne ihre Führungsetagen um, allerdings ganz anders als ihre Wettbewerber in anderen westlichen Industrieländern. Während dort die Vorstände deutlich weiblicher werden, sind in deutschen Börsenunternehmen im Krisenjahr zwei Mechanismen zu beobachten: eine Verkleinerung der Vorstände und der Rückgriff auf Gewohntes, Vertrautes, „Altbewährtes“ – man setzt auf Männer. Pressetext.

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Die deutschen Familienunternehmen:
Traditionsreich und frauenarm

Erscheinungsdatum 10. Juni 2020

Aldi, Bertelsmann, Bosch, Burda, Otto, Oetker, Haniel, Axel Springer – die großen deutschen Familienunternehmen prägen als Ikonen des Unternehmertums die deutsche Wirtschaft; mehr als die Hälfte der 100 größten deutschen Familienunternehmen besteht seit mehr als einem Jahrhundert. Ihr Führungsverständnis erscheint allerdings oft ebenso alt wie die Unternehmen selbst: Am 1. März 2020 sind weniger als 7 Prozent der Mitglieder in den Geschäftsführungen Frauen. Pressetext.


 

Entwicklungsland:
Deutsche Konzerne entdecken erst jetzt Frauen für die Führung

Erscheinungsdatum 23. September 2019

Es gibt Bewegung an den deutschen Unternehmensspitzen: Rekordverdächtig viele Wechsel haben im vergangenen Jahr mehr neue Frauen als sonst in die Vorstände der 160 deutschen Börsenunternehmen gebracht. Denn Männer räumen dort öfter ihre Posten: im vergangenen Jahr hat jeder fünfte Mann sein Vorstandsmandat abgegeben, aber nur jede 14. Frau. Immer öfter werden Männer durch Frauen ersetzt. Da kommt also etwas in Bewegung – allerdings auf extrem niedrigem Niveau, denn noch immer sind mehr als 90 Prozent der Vorstandsmitglieder Männer, der Frauenanteil lag am 1. September 2019 bei 9,3 Prozent. Im internationalen Vergleich ist Deutschland nun nicht mehr Schlusslicht, sondern Vorletzter. Pressetext

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Die Macht hinter den Kulissen:
Warum Aufsichtsräte keine Frauen in die Vorstände bringen

Erscheinungsdatum 8. April 2019

Obwohl inzwischen immerhin 30 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder Frauen sind, berufen die Aufsichtsräte der 160 deutschen Börsenunternehmen weiterhin nur sehr wenige Frauen in ihre Vorstände: 8,8 Prozent beträgt der Frauenanteil in den Vorständen am 1. Februar 2019 – so wenig wie in kaum einem anderen westlichen Industrieland. Zahlreiche Aufsichtsräte veröffentlichen sogar ausdrücklich ein Ziel von Null Frauen im Vorstand. An der Besetzung von Vorstandsposten in den Unternehmen sind zurzeit fast ausschließlich Männer beteiligt, weibliche Aufsichtsratsmitglieder sind in dem Prozess weitgehend ohne Wirkungsmacht. Pressetext


 

Die Macht der Monokultur:
Erst wenigen Börsenunternehmen gelingt Vielfalt in der Führung

Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2018

Der Zuwachs an Frauen in den Vorständen der 160 deutschen Börsenunternehmen war im vergangenen Jahr so gering, dass er in etwa dem gleichzeitigen Zuwachs an Männern entspricht, die Thomas heißen.
An den Unternehmensspitzen dominiert eine männliche Monokultur, die sie nicht abzuschütteln vermögen. Thomas rekrutiert Thomas und der wiederum einen Thomas, der ihm sehr ähnlich ist: am 1. September 2018 sind 92 Prozent der Vorstandsmitglieder Männer. Von der Vielfalt in der deutschen Gesellschaft kommt in diesen Führungsetagen wenig an. Pressetext

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Schlusslicht Deutschland:
Konzerne weltweit holen mehr Frauen ins Top-Management

Erscheinungsdatum: 14. Mai 2018

Deutschland ist Schlusslicht: Vergleicht man den Frauenanteil in den Vorständen der 30 führenden Börsenunternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, den USA und Schweden, belegt Deutschland den letzten Platz. Die großen DAX-Unternehmen erreichen am 1. April 2018 nur einen Frauenanteil von 12 Prozent. Der Ländervergleich zeigt auch: Nicht die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern die Einstellung der Unternehmen ist entscheidend dafür, dass Frauen ins Top-Management gelangen. Wenn Frauen und Vielfalt im Top-Management strategisch gewollt sind, steigt der Frauenanteil signifikant. Pressetext


 

Führung ohne Vielfalt?
Ein Teil der deutschen Börsenunternehmen
bleibt bei der Erneuerung der Führungsstrukturen zurück

Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2017

Die Erhöhung des Frauenanteils in den Unternehmensführungen verläuft in zwei Geschwindigkeiten: Am 1. September 2017 bestehen die Vorstände der 160 an der Frankfurter Börse notierten Unternehmen noch immer zu 93 Prozent aus Männern, die sich in Herkunft, Alter und Ausbildung sehr ähnlich sind. Nur die großen DAX-Konzerne haben begonnen, ihre Führungsstrukturen nachhaltig zu erneuern: ihre Vorstände werden weiblicher und internationaler. Die kleineren und mittelgroßen Unternehmen zögern und drohen, den Anschluss zu verlieren. Pressetext

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Ein ewiger Thomas-Kreislauf?
Wie deutsche Börsenunternehmen ihre Vorstände rekrutieren

Erscheinungsdatum: 3. April 2017

Die Vorstände der an der Frankfurter Börse notierten Unternehmen sind extrem homogen und durch und durch von „Thomas“ geprägt: Im März 2017 bestehen die Vorstände zu 93 Prozent aus Männern, die sich in Alter, Herkunft und Ausbildung stark gleichen. Der deutsche CEO umgibt sich am liebsten mit Spiegelbildern seiner selbst; 5 Prozent der CEOs heißen Thomas, und es gibt mehr Vorstandsmitglieder, die Thomas oder Michael heißen (49), als es insgesamt Frauen gibt (46). Zum Pressetext.


 

Zielgröße: Null Frauen
Die verschenkte Chance deutscher Unternehmen

Erscheinungsdatum: 28. September 2016

Anders als schwedische Firmen setzen die in den deutschen Indizes DAX30, MDAX, SDAX und TecDAX notierten Unternehmen noch nicht auf die unternehmerischen Vorteile von mehr Frauen in ihren Führungsgremien. Die von ihnen veröffentlichten Zielgrößen für die Erhöhung des Frauenanteils in den Vorständen bis zum 30.06.2017 sind überraschend niedrig: nur 16 Firmen planen überhaupt eine Erhöhung des Frauenanteils, fünf von ihnen haben bislang eine Frau für den Vorstand rekrutiert. 110 Firmen von 160 haben derzeit gar keine Frau im Vorstand und planen laut Geschäftsbericht auch nicht, etwas daran zu ändern. Zum Pressetext. 


 

DAS ALLBRIGHT RANKING

 

Die Listen sollen der Transparenz und der schnellen Orientierung dienen: Welchen Firmen gelingt es am besten, weibliche Kompetenz zu berücksichtigen und welche sind damit besonders attraktiv für Frauen und Männer, die auf eine offene und inklusive Unternehmenskultur Wert legen?

Für die Abstufungen innerhalb der Listen werden folgende Kriterien berücksichtigt, in der Reihenfolge ihrer Gewichtung: Anteil Frauen im Vorstand in Prozent, weibliche CEO, Anteil Frauen im Aufsichtsrat in Prozent (keine Frau im Aufsichtsrat wirkt sich als Extrakriterium negativ aus).

 

2023: 66 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX und SDAX notiert sind, hatten am 1. September 2023 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 41 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese “Rote Liste” ist Teil des AllBright Berichts von September 2023.

2022: 81 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX und SDAX notiert sind, hatten am 1. September 2022 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 50 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese “Rote Liste” ist Teil des AllBright Berichts von September 2022.

2021: 81 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX und SDAX notiert sind, hatten am 1. September 2021 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 50 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese “Rote Liste” ist Teil des AllBright Berichts von September 2021.

2020: 101 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX und SDAX notiert sind, hatten am 1. September 2020 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 63 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese “Rote Liste” ist Teil des AllBright Berichts von September 2020.


 

2019: 103 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX und SDAX notiert sind, hatten am 1. September 2019 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 64 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese „Schwarze Liste“ ist Teil des AllBright Berichts von September 2019.

2018: 110 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notiert sind, hatten am 1. September 2018 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 69 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese „Schwarze Liste“ ist Teil des AllBright Berichts von September 2018.

2017: 117 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notiert sind, hatten am 1. September 2017 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 74 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese „Schwarze Liste“ ist Teil des AllBright Berichts von September 2017.

2016: 122 von 160 Unternehmen, die in DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notiert sind, hatten am 1. September 2016 keine einzige Frau im Vorstand. Das sind 76 Prozent der deutschen Börsenunternehmen. Diese „Schwarze Liste“ ist Teil des AllBright Berichts von September 2016.